European Biotechnology Magazine Winter 2021

Berlin, 02.12.2021 – Wer ist schuld an der Ungleichheit in der Pandemie? Sollten die Entwickler neuartiger Medikamente, von Impfstoffen und Diagnostika gegen COVID-19 auf den Schutz ihrer Arbeitsergebnisse verzichten und zulassen, dass das wirtschaftlich Allerheiligste –  exakte Produktionsverfahren für Plattformtechnologien mit vielfältigen künftigen Anwendungen – potentiellen Nachahmern offengelegt wird? Während die Pandemie weiter wütet, haben über 100 Länder der vorübergehenden Abschaffung des geistigen Eigentums an COVID-19-Therapeutika zugestimmt, um einen besseren Zugang zu Medikamenten zu gewährleisten. Aber: Führt dieser Schritt tatsächlich zu mehr Impfstoffen und neuen Medikamenten?

Weitere Themen in dieser Ausgabe:

Neuartige Züchtungsmethoden: NGOs manipulieren EU-Konsultation

Biotechnologische Wege zu Null-Emissionen: Die Vereinbarungen der COP26 werden allein nicht viel bewirken. Um die Emissionsziele zu erreichen, bedarf es der Hilfe der Biotechnologie, und der Sektor verfolgt viele verschiedene innovative Wege, um eine Netto-Nullstellung zu erreichen. Eine breite Palette von Produkten kann aus abgeschiedenem atmosphärischem CO2 hergestellt werden, und die Investoren haben sich für die grüne Technologie begeistert.

AMR – eine neue Welle der Hoffnung: Im Herbst wurde das lang erwartete PASTEUR-Gesetz als Teil der Cures 2.0-Gesetzgebung endlich in den US-Senat eingebracht. Dieser Schritt gilt als Schlüssel zur Wiederbelebung des Antibiotika-Ökosystems. Nun hofft die Branche, dass die deutsche G7-Präsidentschaft weitere Anreize in Europa und darüber hinaus schaffen wird. In der Zwischenzeit wurde ein neues gemeinsames öffentlich-privates Projekt zur Entwicklung von AMR-Impfstoffen gestartet und die Phagentherapie erhielt einen finanziellen Impuls.

Gen- und Zelltherapie – wann kommt der technologische Durchbruch? Seit der US-Zulassung der ersten AAV-basierten In-vivo-Gentherapie Luxturna und der lentiviralen Ex-vivo-Auto-T-Zell-Therapie Kymriah vor vier bzw. fünf Jahren ist die Zahl der klinischen Versuche und die Markterwartung in die Höhe geschnellt.

Im Interview: Joachim Rothe, Geschäftsführender Gesellschafter LSP

Länderbericht: Irland nach dem Brexit

Spezial: BioFairs Compass Spring 2022: Life-Sciences-Veranstaltungen

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