BioTechnologie Kursbuch Nr. 35
Berlin, 21.06.2022 – Alle Indikatoren in der deutschen Biotechnologie-Branche zeigen steil nach oben. Nach Jahrzehnten des eher gemächlichen Wachstums geht es endlich deutlich aufwärts. Das belegen die aktuellsten OECD-konformen Branchenzahlen. Aber Europa ist immer noch im Krisenmodus: Seit Februar dieses Jahres ist Krieg, gar nicht so weit weg von Deutschland. Die vom Kanzler ausgerufene „Zeitenwende“ entpuppt sich als Mogelpackung: Nichts ändert sich, die Bevölkerung wird durch schuldenfinanzierte Ausgleichszahlungen des Staates ruhiggestellt. Dabei wäre ein Wandel auf allen Ebenen mehr als dringlich.
Jetzt könnte man die kriegsbedingten Zwangslagen bestens nutzen, um eine Biologisierung der Industrie anzustoßen. Stattdessen wird weiter um das Goldene Kalb getanzt, das lediglich einen Elektroantrieb verordnet bekommt. Dass die junge Generation das ganz anders sieht und bereit ist, neue Wege zu gehen, ist unter anderem Thema im 35. Jahrgang des BioTechnologie Kursbuches, der soeben erschienen ist.
Aus BioTechnologie Jahr- und Adressbuch und der Schwester-Buchreihe aus den Nullerjahren, dem Kursbuch Biopolitik, wurde nun das „BioTechnologie Kursbuch“. Hier steht kein Jahresrückblick im Mittelpunkt (obwohl es den mit der OECD-konformen Statistik weiterhin gibt), sondern der Diskurs – biopolitische und -technologische Themen, deren Erörterung auch über den inneren Kreis der Branche hinaus sinnvoll und notwendig ist.
Blick ins Inhaltsverzeichnis (Auszug):
- Wissenschaft auf den Acker!
- Digitaler Umbruch bei Patientendaten
- Interview Christof von Kalle
- Digitale Daten – Deutschland holt auf
- Genom.de – spät oder zu spät?
- Biowasserstoff: Grüner Aufsteiger
- Christian Patermann: Bioökonomie heute – fit für die Zukunft?
- Jan Grossarth: Bioökonomie – Friedensbrücke?
- Kein Durchblick beim Bioplastik
Das BioTechnologie Kursbuch Nr. 35, herausgegeben von Andreas Mietzsch, ist ab sofort im Buchhandel vor Ort und online erhältlich (ISSN: 0938-9342, ISBN: 978-3-928383-84-4).