European Biotechnology Magazine 3/2022

Berlin, 22.09.2022 Der Nobelpreis für Chemie im Jahr 2004 wurde für die Entdeckung des Ubiquitin-Abbauweges von Proteinen verliehen, obwohl bahnbrechende Arbeiten auf diesem Gebiet bereits Jahrzehnte zuvor geleistet wurden. Doch erst vor kurzem sind über 15 Wirkstoffe einer neuen, auf Ubiquitinierung basierenden Arzneimittelklasse tatsächlich in die klinische Entwicklung eingetreten. Die sogenannten PROTACs und „molekularen Klebstoffe“ treiben nun ein dynamisches Feld voran, das von der Pharmaindustrie mit erheblichen Mitteln gefördert wird. Die Fähigkeit, krankheitsverursachende Proteine zur Zerstörung zu markieren, könnte schon bald dazu beitragen, selbst „unheilbare“ Krankheiten zu behandeln.

In dieser Ausgabe:

Die Lösung der Gaskrise
Die Nutzung fossiler Brennstoffe treibt den Klimawandel voran. Fast 80 % der heutigen anthropogenen CO2-Emissionen sind auf die Verbrennung von Erdöl, Kohle oder Erdgas zurückzuführen. Um die bestehende Infrastruktur zu erhalten, arbeiten Bioingenieure daran, die Verbrennung in Autos, Flugzeugen und Kraftwerken CO2-neutral zu gestalten. In diesem Heft: die fortschrittlichsten Technologien in diesem Bereich.

Entzündungen
Das in Paris ansässige börsennotierte Unternehmen Abivax SA hat 50 Mio. Euro erhalten, um die Entwicklung seines vielversprechenden Phase III-Kandidaten Obefazimod bei Autoimmunkrankheiten voranzutreiben, angefangen bei Colitis ulcerosa. European Biotechnology Magazine sprach mit CEO Hartmut Ehrlich darüber, dass trotz dieses Geldes die Finanzierung der Studien noch nicht gesichert ist.

Interview
Prof. Dr. Hartmut Ehrlich, Vorstandsvorsitzender, Abivax SA, Paris

Spezial
CROs & CDMOs

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