Im Rahmen einer Nationalen Gen- und Zelltherapie-Strategie sollen Kliniker, Hersteller, Biopharma-Unternehmen, Politik und Behörden möglich machen, was in Deutschland bisher unmöglich schien: den schnellen Technologietransfer in einem Wachstumsmarkt. Nach dem symbolischen Startschuss, der Übergabe an das BMBF, beginnt nun die Arbeit, die Strategie umzusetzen.

Weitere Themen in dieser Ausgabe:

KI, KI, KI – nichts geht mehr ohne Künstliche Intelligenz. Doch KI-Firmen der ersten Stunde entlassen Mitarbeiter. Bleibt die Wirkstoffforschung weiterhin so risikoreich wie eh und je? Die Experten setzen auf langfristigen Wandel.

Im Interview Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter der Lead Discovery Center GmbH in Dortmund

AC Immune: Schweizer nutzen neue Molekülvariante bei Alzheimer

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen präsentiert Pläne für ihre zweite Amtsperiode – und verschweigt Rolle der Biotechnologie

Proteste gegen Gutes-Herz-Gesetz

Klartext: Martin Walger, VDGH

Interview: Prof. Dr. Christof von Kalle, Direktor des Zentrums für klinische Studien, BIH Charité, Berlin

Kombinationstherapie verdoppelt Überleben bei Hochrisiko-Neuroblastom

Echtzeitnierentest vor Lizenzierung

Gentherapie: Kampf dem Myelinverlust

Wirtschaftslenker setzen auf SynBio

|transkript persönlich: Jiri Friml, Professor am Institute of Science and Technology Austria (ISTA) und Gewinner des diesjährigen „Austro-Nobelpreises“

Medtech-zwo, Start-ups, Netzspiegel, Börse

Laborwelt: Zellbiologie

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Die 37. Ausgabe des Kursbuches präsentiert Daten und Fakten zur Lage der Branche in der DACH-Region. Im Gegensatz zur deutschen Wirtschaft, die stagniert, wächst die Biotechnologie-Branche stetig weiter.

Die drei R-Prinzipien (Replacement, Reduction und Refinement), die vor über 60 Jahren entwickelt wurden, bieten einen Rahmen für humanere und vor allem weniger Tierversuche im Labor. Inzwischen gibt es eine Reihe von In-vitro-Modellsystemen, die eines Tages tiergestützte Programme ersetzen könnten, aber erst in jüngster Zeit hat der Einsatz von Multiorgan-Chips ernsthaft an Dynamik gewonnen. Hightech-Entwicklungen ermöglichen zunehmend die Vervielfältigung von menschlichem Gewebe und Organen zu Testzwecken.

Deutschland hat sich bei der Humangenomsequenzierung nicht mit Ruhm bekleckert. Zu spät ist man in HUGO eingestiegen und vergaß, die Infrastruktur nachhaltig zu etablieren. Mit Verzögerung beteiligte man sich an europäischen Sequenziervorhaben. Nachbarländer sind mittlerweile hunderttausende Genome schlauer. GenomDE ist ein neuer akademischer Anlauf, doch Zweifel bleiben.

Radiopharmazeutika sind zu einer heißen Ware geworden, wenn es um M&A-Finanzierungen und -Deals geht. Zielgerichtete Therapien, bei denen hochenergetische Strahlen an Antikörper, kleine Moleküle oder Peptide gekoppelt werden, versprechen weniger Nebenwirkungen und einen lokalisierten Angriff auf den Tumor. Novartis hat die Tür mit einer Innovation aus Frankreich aufgestoßen. Jetzt versuchen die Investoren nachzuziehen.

Die 14. Ausgabe des European Biotechnology Science & Industry Guide präsentiert brillante Wissenschaft und exzellente Wirtschaft von Unternehmen, Universitäten, Forschungsinstituten und kompetenten Dienstleistern.